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Wein

Und dann haben wir ja auch noch Wein in der Maremma

Nicht nur im Spätjahr gibt es  für Weinliebhaber oder Gourmets in der Maremma einiges zu entdecken

Die südliche Maremma ist dünn besiedelt und auch heute noch Natur pur. Ende der 90iger haben dort etliche Neupflanzungen und Weinguts-Neugründungen stattgefunden.  Das betraf historische Anbaugebiete, wie Scansano, Manciano und Magliano, aber auch um Ribolla herum hat sich viel entwickelt.

Ich möchte hier nur die naheliegenden Weinanbaugebiete der Maremma kurz vorstellen die Sie besuchen sollten, wenn sie an Wein Interesse haben:

La Strada del Vino Monteregio di Massa Marittima 

Im Norden beginnt diese Weinstrasse mit den Thermen von Bagnolo und geht dann über Massa Marittima bis nach Castiglione della Pescaia. Im Landesinnere erstreckt sich das Weingebiet bis hin nach Vetulonia und Roccastrada. 

La Strada del Vino Montecucco

Die Strada befindet sich im Landesinneren und erstreckt sich über das Gebiet vom  Monte Amiata über Bagno di Petriolo  im Norden bis hin zu Castel del Piano im Osten und Campagnatico

La Strada del Vino Nobile di Montepulciano

Fotografisch gesehen das schönste Gebiet, denn es erstreckt sich zwischen dem Val d’Orcia und dem Val di Chiana, bis hin nach Umbrien.  Montepulciano lohnt sich auf jedenfall für einen Tagesausflug.

La Strada del Vino Colli di Maremma 

Von Capalbio aus erstreckt sich das Gebiet bis Scansano, Istia d’Ombrone und Pitigliano. Wenn man schon mal in Pitigliano ist, dann sollte man auch die Thermen von Saturnia besuchen. 

Morellino ist der jüngste Rotwein-Stern der Toskana

Das Anbaugebiet des Morellino di Scansano liegt im geografischen Dreieck zwischen Scansano, Manciano und Magliano. Neben dem Sangiovese werden noch andere lokale Sorten wie der Alicante, Ciliegiolo und Colorino angebaut. Der Morellino di Scansano besteht hauptsächlich aus Sangiovese und in kleinen Anteilen (bis 15 Prozent) dürfen lokale Sorten zugefügt werden

Eine Übersicht der Weinanbaugebiete in der gesamten Toskana von www.toskanatour.de

Legende:

  1. Colline Lucchesi
  2. Montecarlo
  3. Chianti
  4. Chianti Classico
  5. Vernaccia di San Gimignano
  6. Montescudaio
  7. Val d`Arbia
  8. Bianco Vergine Valdichiana
  9. Bolgheri
  10. Monteregio
  11.  
  12. Brunello/Rosso di Montalcino
  13. Vino Nobile/Rosso di Montepulciano
  14. Montecucco
  15. Elba
  16. Morellino di Scansano
  17. Bianco di Pitigliano
  18. Ansonica Costa dell´Argentario

 Die einzige Klassifizierung in Italien für Weine ist

  1. IGT (Indicazione Geografica Tipica – Landwein),
  2. DOC (Denominazione di Origine Controllata – Qualitätswein) und
  3. DOCG (Denominiazione di Origine Controllata e Garantita – Prädikatswein).

Dabei handelt es sich nicht um ein Gütesiegel, sondern um eine Ursprungsbezeichnung. Wie üblich, natürlich auch in Italien, ist das  gesetzlich geregelt und das auch schon seit 1963.  Die gesetzliche Regelung umfasst neben dem zulässigen Ertrag pro Hektar unter anderem auch die zugelassenen Anbaugebiete sowie die zulässigen Rebsorten.

Aber nur rund 60% der Weine werden so klassifiziert, die meissten anderen werden als VdT= Vino da Tavola, also Tafelwein; verkauft (Wein, der keine kleinere geografische Begrenzung besitzt)

Wer mehr zum Wein in Italien wissen will, sollte mal bei Wein Welten oder bei Weinrouten reinschauen.

Ich sag ja immer, Wein muss man probieren

Eine ideale Gelegenheit dafür sind die Weinproben beim lokalen Winzer in der Nähe von Ribolla und auch die diversen  Weinfeste („Sagra/Festa del vino“), die im Herbst stattfinden.

Im Oktober gibt es ausserdem diverse Kastanien- (Sagra/Festa della Castagna) und Trüffelfeste (Festa del Tartufo), aber letztere sind eher zwischen Siena und Florenz zu finden. Neben weißen Trüffel gibt es auch dort schwarze Trüffel, Trüffelöl, Salsiccia mit Trüffel und andere Trüffel-Spezialitäten zu kaufen und natürlich auch zu essen.